Ried Schüttenberg 1ÖTW 2022

Ried Schüttenberg 1ÖTW 2022

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Ganz im Gegenteil.
Spannung, Definition, absoluten Lagencharakter und hohes Lagerpotential. Das schreibt man dem Zweigelt im allgemeinen nicht zu obwohl er die Basis aller großen roten Cuveès unserer Gegend und darüber hinaus darstellt. Der nach der schottrig-lehmigen, südexponierten Ursprungslage benannte Schüttenberg widerlegt sogesehen sämtliche diesbezüglichen Vorurteile und brilliert nicht nur als Lagen- sondern auch als vielschichtiger Lagerwein, der von einigen Jahren Flaschenreife profitieren wird. Wobei seine „Kondition“ sogar noch einige Jahre länger reichen könnte, als die des Bärnreiser.







Kostnotiz

Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, feinwürzig unterlegte, kühle Zwetschken/Kirschfrucht, tabakige Nuancen, frische Weichseln, stoffige, präsente Tannine im Abgang mit leichten Bitterschokoladeanklängen (bis 2030)

Hervorragender Begleiter zu dunklen Wildvariationen sowie Steaks und allen dunklen Fleischarten (zB. Lamm) und reifen Käsesorten
Optimale Trinktemperatur: 16-18 °C

Kritiken:
Falstaff: 94 Punkte
A la Carte: 95 Punkte
Vinaria: ****
Gault-Millau: 18 Punkte

Vinifikation

Schonende Lese von Hand in 2 Selektionsschritten Ende September 2022.

Kontrollierte Vergärung durch natürliche Hefen in Holzgärständern bei 28 bis 30°C durch sanftes Unterstoßen und Überfluten des Tresterhutes, Maischestandzeit 21 Tage. Anschließend Säureabbau in 50 % neuen und gebrauchten kleinen Holzfässern sowie 500 Liter Fässern aus burgundischer Eiche, Klärung durch einmaliges Umziehen und Sedimentation, 16-monatige Reifung bis zur Abfüllung im Juli 2024.


Daten

100% Zweigelt

14,0 vol% alc.
6,1 g/l Säure
1,1 g RZ trocken

Lage

Der Schüttenberg ist mit gut 280 m die höchste Erhebung der Arbesthaler Hügelkette und, nomen est omen, sehr stark von den Terrassenschottern, dem ursprüngliche Flussbett der heute etwa 130 m tiefer fließenden Urdonau geprägt. Die rund 2 Millionen Jahre alte, etwa 50 cm dicke Schotterauflage, liegt über sandig-lehmigen Sedimenten des Pannoniums mit tiefengründigen kalkhaltigen Böden. Der hohe Kies- und Steinanteil bringt in Verbindung mit den kühlenden Waldrändern besonders straffe Weine hervor


Das Profil zeigt einen kalkhaltigen Kultur-Rohboden. Oben sehr sandig-lehmig und reich an Kies und Steinen, die aus dem darunterliegenden Schotter stammen. Das Ausgangsmaterial besteht aus 6,1 bis 11,6 Millionen Jahre alten Süßwasserablagerungen der Flüsse und Seen des damaligen Wiener Beckens. Die auffälligen Strukturen entstanden durch das wiederholte Tauen und Gefrieren des Bodens in den Kaltphasen der Eiszeit. Oben liegt der Karbonatgehalt bei 20 %, in 1,30 m bei knapp 35 %. Der Gehalt an Spurenelementen ist relativ hoch. Der pH-Wert schwankt über das Profil zwischen 7,1 und 7,5.